Michaela über Stefan

 ... was, warum und wie soll das gehn?
Das Thema Landwirtschaft gehört zu den zentralen Themen unsres Lebens. Wie Bildung, Wirtschaft oder besonders aktuell, die Asylpolitik. Alle diese großen Herausforderungen werden nach wie vor intransparent in den Hinterkammerln der Landeshauptmänner oder von und für Lobbyisten geregelt. Und, es herrscht seit Jahrzehnten Symptompolitik. Probleme werden nicht am Kern gelöst. Sondern Symptome werden bekämpft, die Probleme werden dadurch in den meisten Fällen erst größer. Das ist in der Asylpolitik (Flüchtlinge sind nicht das Problem, sondern ein Symptom) das selbe wie in der Agrarpolitik (aktuell Milchwirtschaft) oder in anderen Bereichen. Diese großen Herausforderungen betreffen aber quasi alle Menschen. Also sollten auch wenn möglich alle Menschen mitreden, mitgestalten, mitentscheiden können. Und auch mit Verantwortung übernehmen.

2014 saßen in Irland 66 zufällig ausgeloste BürgerInnen und 33 Abgeordnete über ein Jahr beisammen und haben gemeinsam Vorschläge für die Weiterentwicklung der Verfassung ausgearbeitet. 2012 gab es ähnliches in Island. Bei beiden Prozessen konnten Menschen sich von aussen via Social-Media einbringen. In Vorarlberg gibt es seit 6 Jahren halbjährlich landesweite BürgerInnen-Räte die zu verschiedenen großen Themen Empfehlungen an die Politik abgeben. Auch hier sitzen zufällig geloste BürgerInnen beisammen. Die Ideen werden dann in einem offenen BürgerInnen-Cafe diskutert und gehen dann an die Landesregierung. Freilich noch ohne Verbindlichkeiten. Es scheitere an den Handlungsspielräumen, der Machbarkeit. Das soll sich aber bald ändern.

Die Ergebnisse und vor allem die Diskussionskultur in solchen Prozessen sind oft sehr spannend. Deshalb  organisiere ich gemeinsam mit KollegInnen aus der IG Demokratie und anderen Initiativen einen Gesaltungsprozess/eine Projekt-Design-Konferenz zur Frage: "wie können wir gelebte Gesellschaftspolitik möglich machen? im Parlament und überall!" Bei dieser Veranstaltung sollen die genannten Beteiligungsprozesse weiterentwickelt werden und ganz konkrete Handlungsoptionen entstehen, um sie im großen Stil in die Realpolitik zu implementieren. Das Know-How dafür ist vorhanden. Auch in Österreich. Und die dafür notwendige politische Kultur und die Methoden verbreiten sich ebenfalls.Ein konkreter Ansatz dazu sind auch die DiY-Demo?krAtie-Repaircafes der IG Demokratie. Seit gut einem Jahr gibts diese Repaircafes der anderen Art, in denen Methoden und gemeinsames Gestalten auf spannende, niederschwellige Art gelernt und weiterentwickelt werden. 
Wenn ihr euch für die Demokratie-Repaircafes oder die Konferenz zur gelebten Gesellschaftspolitik interessiert und vielleicht sogar das Gelingen via Crowdfunding auf Respekt.net unterstützen wollt, dann schaut doch auf www.vonunten.at vorbei, oder schreibt auch für sonstige Fragen eine Mail an <Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, zum Ansehen müssen Sie in Ihrem Browser JavaScript aktivieren.>

Was kann ich davon mitnehmen?
Mit gesunden Wurzeln kannst du angstfrei über den Tellerrand blicken